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Im zweiten Teil unserer Serie „Warum Singen für Kinder (und Erwachsene) wichtig ist“ heißt es:
2. Singen macht glücklich.
Singen macht allgemein seelisch gesund.
Beim Singen produziert unser Organismus vermehrt das Kuschelhormon Oxytocin, das als harmoniestiftend gilt. (Wir haben diesem Hormon sogar ein eigenes Lied gewidmet.)
Beim Singen werden Stresshormone (unter anderem Kortisol und Adrenalin) abgebaut, man wird gelassener und fühlt sich weniger gestresst.

(Foto: Isolde Meuler)
Singen stimuliert die Zirbeldrüse, was zur Ausschüttung von körpereigenen Glücksbotenstoffen führt. Dabei wird die Produktion von Glückshormonen wie Serotonin und Dopamin angekurbelt. Singen wirkt also wie ein Anti-Depressivum.
Singen bringt das vegetative Nervensystem ins Gleichgewicht. Das fördert das Wohlbefinden und hilft, Ängste zu bewältigen.
Singen im Chor erzeugt das Gefühl von Nähe und Verbundenheit, unsere Choristen erleben soziales Miteinander, aber besonders auch emotionale Gemeinsamkeiten. (Unsere Sängerinnen und Sänger sprechen immer von „unserer Chorfamilie“.)
Heute möchten wir euch den ersten von drei Teilen präsentieren und euch dabei erklären, warum das Singen für alle Menschen, aber besonders für Kinder und Jugendliche wichtig ist. Die drei Slogans lauten: Singen macht gesund. Singen macht glücklich. Singen macht schlau.

(Foto: Isolde Meuler)
1. Singen macht gesund.
Singen ist ein „Gesundheitserreger“, und das rezeptfrei und ohne Nebenwirkungen! Eigentlich müsste man Singen ärztlich verordnen.
Singen stärkt nämlich das Immunsystem, der Körper wird mehr mit Sauerstoff versorgt als beim Sprechen.
Singen bekämpft Krankheitserreger im Bereich der oberen Atemwege.
In unserem Kinder- und Jugendchor Freisen singen wir ausschließlich mit der Bauchatmung, also der Tiefatmung anstatt der Hochatmung über die Brust.
Das Training der Zwerchfellmuskulatur führt zur Stimulierung aller Organfunktionen in der Bauchregion.
Auf eine verstärkte Ausatmung folgt ein vermehrtes Entsäuern, Entgiften und Entschlacken des Körpers.
Eine Verlängerung der Ausatemphase führt zu einer Verbesserung der Elastizität der Atemmuskulatur und des Lungengewebes.
Singen normalisiert zudem den Blutdruck.
Na, sind das nicht alles Argumente, dass auch ihr nochmal mit dem Singen beginnt?
Die Chorszene befindet sich seit einiger Zeit in einem Veränderungsprozess. Besonders die jungen Chöre bauen in ihre Performances immer öfter Bewegungen und sogar komplette Choreografien ein.
Diese Veränderung lässt sich weltweit feststellen. Wer die Fernsehsendung „Der beste Chor im Westen“ verfolgt hat, findet diesen Trend auch bei uns bestätigt.

(Foto: Isolde Meuler)
Unser Kinder- und Jugendchor Freisen hatte im Sommerkonzert 2018 erstmals eine anspruchsvolle Choreografie mit Zylinderhüten sehr erfolgreich präsentiert. Im vergangenen Jahr hatten wir damit begonnen, bei einigen Liedern Bewegungen und einmal sogar eine komplette Choreografie einzustudieren. Auf unserem Foto sieht man, dass auch unser Chorleiter Rolf Mohr dabei eine Szene begeistert mitgemacht hatte.
Wir freuen uns, wenn wir euch das alles noch in diesem Jahr in einem nächsten Konzert präsentieren dürfen.